Montag, 20. Oktober 2008

Stef zu Besuch

Jaaa endlich war es soweit, Stef hat mich in Beijing besucht. Ich war ehrlich gesagt etwas unsicher, ob es ihr hier auch so gefallen wird wie mir. Ich habe versucht das beste zu geben und ein guter Tourguide zu sein;) Ich bin nun also ein bißchen trainiert für dich Sarah (mein gott, dieser Satz klingt so doof, mein Deutsch wird immer schlechter...).
Also zunächst habe ich sie noch problemlos (im Gegensatz zum Abflug dann... dazu später) vom Flughafen abgeholt. Natürlich hatten wir erstmal viel zu erzählen auf der ca. 45minütigen Fahrt mit dem Flughafenbus. An der Beiwai angekommen, hatten wir auch gar nicht recht Zeit uns ausruhen, sondern sind dann sogleich mit Rebecka, Thuymei (Belgierin) und Qu Ang (Chinese, der alles arrangiert hat) 北京烤鸭Peking Ente essen gegangen. Das war auch das erste mal, dass ich es „richtig“ gegessen habe. Qu Ang hatte einen Tisch in einem für Peking Ente bekanntem Restaurant reserviert. War natürlich auch teurer (teuer heißt 10 Euro pro Person;) ), aber für eine echte Peking Ente muss man das ja mal in Kauf nehmen.
So was ist Peking Ente eigentlich? Es ist eine geröstet Ente, sie wurde vor unseren Augen geschnitten, dabei gibt es gute und besonders gute Teile der Ente, die separat auf verschiedenen Tellern serviert werden. Man hat dann nur recht dünne kleine Scheiben von gerösteter Ente, die man dann zusammen mit etwas Salat in einen sehr dünnen Teig einwickelt. Das ganze tunkt man dann in eine braune Soße. Meiner Meinung nach das beste an der ganzen Ente;) Die Ente selbst ist nämlich ziemlich fettig!
Jetzt habt ihr wahrscheinlich trotzdem kein Bild davon...leider habe ich auch kein Foto während des Essen gemacht. Nur dieses:

Gut, der abend war noch jung und da Beijing nachts lebendiger ist als tagsüber, sind wir einfach durch die Straßen nahe der Uni geschlendert.

Diese 小吃 (~kleines Essen) findet man hier fast überall abends in Beijing. Mais, Gemüse aber vor allem Fleisch an einem Spieß, der noch kurz über den Grill gehalten oder in heißes Fett getaucht wird und fertig ist’s. Beijing ist dabei besonders für Lammspieße bekannt. Dieses hier ist dabei noch echt sauber, es gibt andere Stände, da muss ich nicht erwähnen, dass mein Magen sich die ersten 3-4 Wochen ganz schön dran gewöhnen musste.

Diese „Leckerei“ wollten wir uns dann fürs nächste Mal aufsparen...nicht!das ist eine Fußgängerunterführung bei Nacht zwischen dem Ost-und Westcampus unsere Uni. Hier versucht der kleine Chinese alles möglich zu verkaufen. Sogar recht aktuelle Ausgaben des Spiegels haben wir hier gefunden.Ansonsten kann man sich jederzeit mit Sturmmasken, Socken, CDs, Sitzkissen und und und eindecken.
Direkt vor dem Westtor sieht es ähnlich aus, hier stehen die fliegenden Obsthändler. Das Obst ist wirklich lecker und günstig! Besonders lecker sind die Mini-Äpfel!

Am Donnerstag hatte ich dann relativ viel Untericht, dabei hat sich Stef mal eine Kouyu- Stunde angetan;) Anschließend sind wir dann in die Mensa, Stef ist danach zum relativ nahgelegenen Park gegangen bis ich sie dann später am Beijing Zoo getroffen hab, wo wir eigentlich shoppen wollten, leider machen diese "Malls " jedoch schon um 17hzu.

Achja, abends sind wir dann essen gegangen und dann nach Wudaokou ins Propaganda. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Abend. Es war Ladie's Night, d.h. kein Eintritt und 3 Drinks frei. Was will man mehr?! Allerdings ist man dann eine kleine Peinlichkeit passiert: ich wollte mir den sogenannten "Propaganda" bestellen, natürlich hatte ich keine Ahnung, was es war...die "Zutaten" kenne ich immer noch nicht. Es war jedoch so, dass ich von meinen Leuten weiter weg stand um endlich bestellen zu können und dann musste ich das Getränk direkt vor Ort am Tresen in mitten von unbekannten Leuten trinken, die nur "jiayoujiayou" schrien, was soviel heißt wie "weiter, weiter" oder so ähnlich. JEDENFALLS war es ein Getränk, welches der Barkeeper anzündete und ich musste dieses Glas dann mit einem Strohhalm leer trinken. Und das Zeugs hat mal so im Hals gebrannt, dass mir die Tränen nur so runter liefen...
So, nächster Tag: heute war sight-seeing Tag: d.h. zunächst Tiantan und dann Verbotene Stadt und Platz des Himmlischen Friedens. Leider hatten wir in der Verbotenen Stadt nicht genügend Zeit um uns so einen Audio-Guide zu holen. Es wäre sicher interessant gewesen, aber auch so war es ziemlich beeindruckend!


Abends sind Stef und ich dann mit Rebecka zum Houhai 后海und zur Nanluoguxiang. Beides gemütliche Barviertel bzw. Straßen in den Hutong-Gebieten.dort haben wir nur gemütlich Kakao geschlürft.

Am nächsten Tag ging es dann zur chinesischen Mauer.Und zwar so günstig wie möglich, d.h. mit dem öffentlich "Nah-"verkehr. Eigentlich hat alles super geklappt, das schon mal vorweg. Dabei war es auch gar nicht so schlimm, dass wir für die 1,5 std Fahrt die ganze Zet stehen musste. Wir hatten super Wetter an dem Tag mit strahlend blauem Himmel, aber seht selbst:Ja, der Aufstieg war echt alles andere als leicht, aber auch der Abstieg war nicht zu verachten. Meine Beine haben danach wirklich noch lange danach gezittert.


Ich weiß, wir waren auch noch in Wangfujing und auch beim Nationalstadium und Watercube, aber ich kann das zeitlich gerade nicht mehr einordnen, weißt du das noch Stef?!ja, Hauptsache mal gegessen haben, lecker ist aber was anderes...
Achja, in Sanlitun waren wir ja auch noch am Samstag;) hihi....*blinkblink*@Stef: ich werde am Wochenende evtl. wieder in Sanlitun sein, vielleicht erspähe ich ja jemanden;)

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