Ach wie schön, dass dieser Ausflug gerade auf einen Donnerstag fiel an dem ich eigentlich von 8Uhr bis 18Uhr Unterricht gehabt hatte. So dachte ich zumindest zunächst....
Es ging schon recht früh morgens mit 6 Bussen auf nach Chengde, d.h. etwa 200 Schüler und einige Lehrer. Chengde liegt im Norden von Beijing, die Fahrt dorthin dauerte ca. 4 Std. Nach dem wir dort nach der ANkunft lecker gespeist hatten, ging es zum 小POTALA, d.h. zum kleinen Potala- Palast, der in Anlehnung an den Potala-Palast in Lhasa gebaut wurde. Dieser Tempel gehört zum UNESCO- Weltkulturerbe. Leider sind die chinesischen Tourguides nur so durch den Tempel gerauscht, sodass sich die meisten (so auch wir) einfach abgeseilt haben, da wir eh nichts verstanden, was sie in ihr Mikrofon brüllten. Daher kann ich leider auch nicht viel mehr zu diesem Tempel sagen, außer, dass der Dalai Lama dort wohl auch drin gewohnt haben soll.
Gebetsmühlen am Potala-Palast
So, und dann ging es zur Partneruniversität der Beiwai in Chengde. Das war vielleicht ein Krampf. Besonders da ich durch die Erkältung und natürlich das rege Plappern, was ja nicht ausbleibt, wenn man mit so vielen internationalen Studenten unterwegs ist, meine Stimme wieder mal gänzlich verloren hatte. Jedem internationalen Studenten wurde dann ein chinesischer Student zugewiesen.
Meine studierte Englisch und auch seit einem Semester Japanisch, aber sie hielt sturr daran fest mit mir Chinesisch zu reden. Klar, ist ja theoretisch auch ganz sinnvoll, doch mein Stimme gab gar nichts mehr her und schon gar keine chinesische Silben, die, wie feststellen musste, mehr auf die Stimme gehen als z.B. die englische Sprache. Gutgut, hat sie also die ganze Zeit mir ihre Uni stolz präsentiert und mir alle möglichen Gebäude erklärt. SIe hat viel zu schnell gesprochen, was ich ihr auch mehrmals sagte, aber langsam sprechen kam scheinbar nicht in Frage...Englisch schon gar nicht. Egal ich hab nur gebetet, dass das alle bald vorüber geht und ich endlich ins Hotel kann. Aber nein, zum Abschluss wurde wir ca. 400-500 Studenten in einen viel zu kleinen Hörsaal gequetscht, wo uns dann die chinesischen wie auch unsere internationalen eher schlecht als recht ihr Gesangs- und Tanzkünste präsentierten. Ein Koreaner tat mir besonders leid. Er spielte auf der E-Gitarre und sang dazu wohl ganz passabel, aber das ganze wurde nur durch einen Kassettenrekorder und einem aus dem Mittelalterstammenden Mikrofon unterstützt, bzw. besser gesagt total verkorkst. Grausam!
Gut dann ging es endlich ins Hotel. Am nächsten Morgen besuchten wir dann die Sommerresidenz der Qing- Kaiser. Es war ein riesiger sehr schöner Park in dem man stundenlang schlendern könnte.
Nach dem Essen ging es dann wieder zurück nach Beijing. Allerdings dauerte diese Fahrt diesmal fast 6 Stunden, da wir zur Rush-Hour in Beijing ankamen.
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